Nino Schurter "nur" Zweiter
Schurter und Gaze lieferten sich in Südafrika ein spannendes Rennen, in dem sich keiner entscheidend vom anderen absetzen konnte. Im Zielsprint des Duos fiel Schurter aus dem Pedal und hatte keine Chance mehr, den überraschenden Samuel Gaze noch zu überholen.
Während der zweifache U23-Weltmeister Gaze bei der Weltcup-Premiere in Stellenbosch unerwartet seinen ersten Sieg im Weltcup feierte, musste sich Schurter zum ersten Mal seit September 2016 auf dieser Stufe wieder geschlagen geben. Damals hatte er am Weltcup-Finale in Andorra nach einem Hinterrad-Defekt nur den 13. Rang belegt.
Dass der Olympiasieger und sechsfache Weltmeister aber auch in diesem Jahr wieder ganz vorne mitfahren dürfte, bewies Schurter von Beginn weg. Vom Start an lag er an der Spitze. Nur Gaze, der noch nie zuvor auf dem Weltcup-Podest gestanden hatte, der französische Meister Maxime Marotte sowie der Niederländer Mathieu van der Poel vermochten Schurter zu folgen. Van der Poel und danach auch der spätere Dritte Marotte mussten im Finale abreissen lassen.
Die Schweizer zeigten einmal mehr ein starkes Teamergebnis. Mit Florian Vogel (7.), Mathias Flückiger (9.), Andri Frischknecht (10.) und Reto Indergand (12.) klassierten sich vier weitere Schweizer in den Top 12.
Rang 6 für Jolanda Neff
Jolanda Neff startete mit einem sechsten Rang in die neue Weltcup-Saison. Die 25-jährige Ostschweizerin verlor 1:16 Minuten auf die dänische Siegerin Annika Langvad.
Nach einer Operation am gebrochenen Schlüsselbein und einer Ellbogenfraktur, die sich Neff erst Ende Januar zugezogen hatte, war die Weltmeisterin früher als erwartet wieder einsatzfähig. Neff zog vor dem Ziel den Sprint an, wurde aber kurz vor dem Ziel noch von zwei Gegnerinnen überholt.
Mit Linda Indergand (9.) und Alessandra Keller (10.) klassierten sich zwei weitere Schweizer Mountainbikerinnen in den Top Ten.
Die nächsten Weltcup-Rennen finden erst in zehn Wochen im deutschen Albstadt statt. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.