Medianlohn bei 6502 Franken
Die 10 Prozent der Arbeitnehmenden mit den tiefsten Löhnen verdienten weniger als 4313 Franken pro Monat, während die am besten bezahlten 10 Prozent einen Lohn von über 11'406 Franken erhielten. Das geht aus der Lohnstrukturerhebung hervor, deren Ergebnisse das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag veröffentlichte.
Die Lohnschere schloss sich zwischen 2008 und 2016 leicht: Der Gesamtabstand zwischen den höchsten und den niedrigsten Löhnen verringerte sich vom Faktor 2,7 auf 2,6. Im gleichen Zeitraum stiegen die Löhne der am besten bezahlten 10 Prozent um 6,3 Prozent. In der Mittelschicht belief sich das Lohnwachstum auf 6,9 Prozent, während sich die Löhne bei den am schlechtesten bezahlten 10 Prozent der Arbeitnehmenden um 9,9 Prozent erhöhten.
2016 gab es rund 329'000 Tieflohnstellen, also Vollzeitstellen mit einem monatlichen Bruttolohn von weniger als 4335 Franken. Tendenziell scheine der Anteil der Tieflohnstellen in der Gesamtwirtschaft im Laufe der Zeit zu sinken, schreibt das BFS. Zwischen 2008 und 2016 ging er von 11,4 Prozent auf 10,2 Prozent zurück.
Ebenfalls gesunken ist laut dem BFS das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern. Im Jahr 2016 betrug es 12 Prozent gegenüber 12,5 im Jahr 2014. Frauen verdienten 2016 im privaten Sektor 14,6 Prozent weniger als Männer, im öffentlichen Sektor 12,5 Prozent. Die Lohnunterschiede lassen sich teilweise mit unterschiedlichen Tätigkeiten und strukturellen Merkmalen erklären. (sda)
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