Gotthard als Symbol für Beziehungen mit EU
Gössi zog in ihrer Ansprache in Airolo TI Parallelen zwischen dem Gotthardpass und den Schweizer Beziehungen mit der EU. Die heutigen bilateralen Beziehungen bestünden ebenso wie die Verkehrsverbindung von Nord nach Süd aus einer Vielzahl von Strassen, Gleisen, Tunnels und Brücken, sagte sie gemäss Redetext.
"Alles das mit dem Ziel, dass man gegenseitig von einander profitieren kann", sagte Gössi. Beziehungen, die für beide Seiten von Nutzen seien, bestünden aus vielen und starken Verbindungen.
Wohlstand durch Handel
Schon vor Jahrhunderten hätten die Schweizer gewusst, dass der Handel mit benachbarten Gebieten langfristig Wohlstand bringe. Gleichzeitig steht der Gotthard nach den Worten von Gössi als Zentrum des Reduits für Souveränität und Eigenständigkeit.
"Steht man vor neuen Herausforderungen, gilt es zu entscheiden, ob man sich ins Reduit verkriecht oder sich der Zukunft stellt", sagte die Parteipräsidentin. Änderten sich die Bedingungen, brauche es manchmal ein Jahrhundertprojekt wie am Gotthard die Neat oder die zweite Röhre für den Strassentunnel.
Wolle man auch in Zukunft Nutzen ziehen aus einer Beziehung, müsse man bereit sein, sich ständig neu zu erfinden, gab sich Gössi überzeugt. Die FDP habe sich am Gotthard versammelt, um Antworten zu definieren auf Fragen, die die Zukunft bringe.
Die Delegierten wollten am Samstag über ein Positionspapier befinden mit Forderungen der FDP zur Gestaltung des institutionellen Rahmenabkommens der Schweiz mit der EU. Zudem stand eine Resolution zur Personenfreizügigkeit auf der Traktandenliste.
Cassis für schnelles Rahmenabkommen
Aussenminister Ignazio Cassis äusserte vor den 280 Delegierten seine Hoffnung auf einen schnellen Abschluss des institutionellen Rahmenabkommens mit der Europäischen Union. Er erinnerte daran, dass der Bundesrat den bilateralen Weg damit stärken wolle. Das Ziel sei ein Abschluss bis im nächsten Oktober.
Weiter betonte er die wirtschaftliche Bedeutung der Stärkung der bilateralen Verträge. So müsse den Zugang zum EU-Markt ausgeweitet werden, vor allem auf den Strommarkt. "Vergessen wir nicht, dass 80 Prozent des Stroms für Italien durch das Tessin fliesst", sagte Cassis.
Resolution (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.