Ein Bad in der Menge für Ignazio Cassis
Mit im Sonderzug waren Freunde, Sympathisanten und Parteikollegen sowie ein sehr ernst wirkender alt Bundesrat Didier Burkhalter mit seiner Ehefrau.Trotz der vormittäglichen Stunde wurde im Zug schon kräftig mit Tessiner Merlot und anderen italienisch-schweizerischen Spezialitäten gefeiert. In Bern unterbrachen die eidgenössischen Räte ihre Beratungen um 11 Uhr, damit die Parlamentarier an den Feierlichkeiten im Tessin teilnehmen konnten.
Kennedy-Zitat
Einen ersten Halt machte der Zug in Altdorf UR, wo die Passagiere von vielen fähnchenschwingenden Schulkindern empfangen wurden. "Wenn ein Tessiner in den Bundesrat gewählt wird, ist es Tradition, dass der Bundeszug einen Halt im Kanton Uri macht und der frisch Gewählte feierlich vom Staatsrat und der Bevölkerung empfangen wird", erklärten die Urner Behörden.
In seiner kurzen Rede betonte Cassis seinen Willen, sich nicht nur für das Tessin sondern für die ganze Schweiz einzusetzen. Er unterstrich das in Anlehnung an die berühmte Rede John F. Kennedys am 26. Juni 1963 in Westberlin: "Ich bin ein Urner!“
Von Mutter empfangen
Danach durchfuhr der Sonderzug den neuen Alptransit-Tunnel und kam mit lediglich zwei Minuten Verspätung um 14.14 Uhr in Bellinzona an. Empfangen wurde der neue Aussenminister, der seine heftigen Gefühle kaum verbergen konnte, auf Gleis 1 des Bahnhofs zuerst von seiner Mutter und seinen Schwestern.
Anschliessend begrüssten Ignazio Cassis und seine Ehefrau Paola Rodoni Cassis die kantonalen und kommunalen Behörden, das heisst Regierungspräsident Manuele Bertoli, die Regierungsräte Paolo Beltraminelli und Norman Gobbi, Grossratspräsident Walter Gianora und Bellinzonas Gemeindepräsident Mario Branda.
Nach einer Rede des Bellinzoneser Gemeindepräsidenten, der insbesondere Didier Burkhalter und den letzten Tessin Bundesrat Flavio Cotti begrüsste, zog die Empfangsdelegation bei strahlender Tessiner Herbstsonne in einem grossen Umzug und begleitet von vielen fähnchenschwingenden Schülerinnen und Schülern zum Regierungsgebäude. Auch eine Begegnung mit der Bevölkerung stand auf dem Programm (sda)
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