3D-Modell zeigt Geologie des Mittellandes
Die oberste Lage des 3D-Modells GeoMol entspricht der Erdoberfläche, wie das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) und das Bundesamt für Landestopografie swisstopo am Donnerstag gemeinsam mitteilten. Die Ausgestaltung beruht hauptsächlich auf den bestehenden geologischen Karten und dem digitalen Höhenmodell von swisstopo.
Um die tieferen geologischen Schichten des Molassebeckens im Mittelland dreidimensional darzustellen, stützen sich die Fachleute auf seismische Daten und auf über 60 Tiefenbohrungen. Diverse Öl- und Gasexplorationsfirmen haben diese im Laufe der vergangenen 50 Jahre aufgenommen und dem Projekt GeoMol zur Verfügung gestellt.
Projekte im Untergrund
Das 3D-Modell bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Bereits jetzt arbeitet die Projektleitung der unterirdischen Güterbahn "Cargo sous terrain" mit dem 3D-Modell, wie es heisst. Zudem helfe eine verlässliche Darstellung des Untergrunds etwa bei der Förderung und Gewinnung von mineralischen Rohstoffen, aber auch bei der Tiefenlagerung radioaktiver Abfälle. Auch bei raumplanerischen Fragen könnte GeoMol nützlich sein.
Als nächsten Schritt erarbeitet das Kompetenzzentrum Landesgeologie nun Temperaturmodelle des Untergrunds, die in das geologische Modell einfliessen sollen. Damit kann GeoMol dereinst auch als Planungsinstrument für die Nutzung von Erdwärme und Geothermie dienen. Denkbar sind auch Anwendungen wie die CO2-Speicherung im Untergrund oder die Darstellung von Erdbebenrisiken.
Das dreidimensionale Modell ist in Zusammenarbeit mit den Kantonen, verschiedenen Hochschulen und Fachorganisationen entstanden. Ebenfalls beteiligt waren die Fachstellen für Geologie in Baden-Württemberg und Frankreich.
www.youtube.com (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.