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Ein guter Käse braucht seine Zeit

Der Alpkäse gehört wie die Kuh und das Geläut ihrer Glocken zur Alp. Die Herstellung ist zeitintensiv, erfordert Routine und ein Gefühl für das Produkt, schliesslich ist der Käse ein Lebewesen. Die Arbeit beginnt bereits in den frühen Morgenstunden und man hält sich als Senn oft drinnen auf.
10. Die fertigen und ausgekühlten Käselaibe werden für 24 Stunden in ein Salzbad gelegt. Dem Milchprodukt wird durch diesen Prozess Wasser entzogen und gleichzeitig wird es so konserviert. Das Salzbad ist mit normalem Speisesalz versehen und sehr lange haltbar. Durch das viele Salz schwimmt der Käselaib obenauf. Die Rinde des Käses bildet sich und der Geschmack wird intensiver. Die Käsemasse wird nun zu einem festen Teig, da die Bakterien darin arbeiten. Am Anfang wird der Käse täglich mit dem Salzwasser gewaschen. Danach nur noch jeden zweiten oder dritten Tag. Der älteste Käse im Keller von Kilian Bless ist sieben Wochen alt.
Draussen ist es noch dunkel. Die Uhr an der Wand in der Käserei zeigt 6.15 Uhr. Kilian Bless, Senn der Alp Walabütz im Weisstannental, ist seit 3 Uhr auf den Beinen und hat bereits einiges erledigt: Den Käse vom ...

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