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Um 2,4 Jahre

Lebenserwartung hat sich wegen Corona verringert

Das Amt für Statistik hat nun die komplette Bevölkerungsstatistik für das Jahr 2020 veröffentlicht. Es zeigte sich, dass die Lebenserwartung in Liechtenstein abgenommen hat.
Corona-Situation - Krankenhaus Bethel Berlin
Ein betagter Corona-Patient wird im Spital betreut (Symbolbild). (Bild: Keystone)

Das Berichtsjahr 2020 war von der Covid19-Pandemie geprägt und für Liechtenstein auf vielen Ebenen ein sehr herausforderndes Jahr. In der Bevölkerungsstatistik zeigt sich ein Effekt in den provisorischen Werten der Lebenserwartung, die von Eurostat publiziert werden. Demnach hat sich die Lebenserwartung in Liechtenstein innert Jahresfrist um 2,4 Jahre auf 81,9 Jahre verringert. Dies nachdem die Lebenserwartung in den letzten zehn Jahren praktisch kontinuierlich von 81,9 Jahre (2011) auf mit 84,3 Jahre (2019) zugenommen hatte.

0,8 Prozent Bevölkerungswachstum

Die ständige Bevölkerung Liechtensteins erhöhte sich gemäss den Ergebnissen des Amtes für Statistik im Jahr 2020 um 308 Personen oder 0,8 Prozent. Am 31. Dezember 2020 gehörten der ständigen Bevölkerung 39 055 Personen an, wobei der Anteil der Männer bei 49,6 Prozent lag. Im Vorjahr 2019 fiel das Bevölkerungswachstum mit 369 Personen bzw. einer Zunahme von 1,0 Prozent leicht höher aus.

Stärkster Zuwachs in Ruggell

Nach Landschaften betrachtet wuchs das Unterland mit 1,2 Prozent stärker als das Oberland mit 0,6 Prozent. Die in absoluten Zahlen grössten Zunahmen verzeichneten Ruggell mit 82 Personen, Eschen mit 58 Personen und Triesen mit 53 Personen.

Rund 34 Prozent ausländische Bevölkerung

Der Anteil ausländischer Personen erhöhte sich innert Jahresfrist von 34,2 Prozent auf 34,5 Prozent. In absoluten Zahlen bedeutet dies eine Zunahme von 205 Personen auf insgesamt 13 467 Personen mit ausländischer Herkunft. 2 848 Personen verfügten über eine Niederlassungsbewilligung, 6 591 Personen über eine Daueraufenthaltsbewilligung, 3 963 Personen über eine Jahresaufenthaltsbewilligung und 65 Personen über eine andere Bewilligung.

Gesamtwanderungssaldo von 274 Personen

Die Zunahme der ständigen Bevölkerung von 308 Personen war auf einen Geburtenüberschuss von 34 Personen und auf einen Gesamtwanderungssaldo von 274 Personen zurückzuführen.

Mehr erwerbstätige Personen

Von den 39 055 Personen der ständigen Bevölkerung waren am 31. Dezember 2020 insgesamt 19 800 Personen erwerbstätig. Gegenüber dem Vorjahr waren 79 Erwerbstätige mehr registriert. Der Anteil reduzierte sich von 50,9 Prozent auf 50,7 Prozent. Von den Erwerbstätigen pendelten 2 173 Personen zu einer Arbeitsstelle im Ausland. (Amt für Statistik/red)

 
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