Zahl der Millionäre nimmt weltweit zu

Von der gut laufenden Weltkonjunktur und den zulegenden Finanzmärkten haben im vergangenen Jahr allen voran Reiche in Asien und in Nordamerika profitiert.
Aber auch in der Schweiz gibt es deutlich mehr Privatpersonen, die neu ein Vermögen von einer Million Dollar oder mehr besitzen.
Im Jahr 2017 ist weltweit das Gesamtvermögen der Dollar-Millionäre um knapp 11 Prozent angewachsen. Das sei der sechste Zuwachs in Folge und nach 2011 das zweithöchste Wachstum, schreibt die Beratungsgesellschaft Capgemini in dem am Dienstag veröffentlichten "World Wealth Report".
Zum Zuwachs beigetragen hat auch die Arbeit der Vermögensverwalter. Die von ihnen verwalteten Vermögen der Millionäre nahm 2017 um 27 Prozent zu. Dabei seien die Aktien mit knapp 31 Prozent die grösste Anlageklasse, gefolgt von Bargeld und ähnlichen Anlagen (27%) und Immobilien (17%), so die Mitteilung.
Wachsendes Interesse an Kryptowährungen
Zunehmend in den Fokus rücken Kryptowährungen, nachdem diese Anlageform in den Portfolios reicher Personen bislang noch kaum eine Rolle gespielt hatte. Doch eine gewisse Vorsicht bleibe: Laut Umfrage hätten 29 Prozent der Millionäre ein grosses Interesse an Kryptowährungen gezeigt. 27 Prozent gaben an, an dieser Anlage "leicht interessiert" zu sein.
Global zählt Capgemini 18,1 Millionen Privatanleger mit einem frei verfügbaren Vermögen von mehr als einer Million US-Dollar. Das sind 1,6 Millionen mehr als im Jahr 2016. Knapp drei Viertel der Zunahme steuern Asien-Pazifik und Nordamerika bei, wo es 6,2 beziehungsweise 5,7 Millionen Millionäre gibt.
Schweiz mit 7 Prozent mehr Millionären
Aber auch in Europa habe sich die gute Entwicklung der vergangenen Jahr fortgesetzt, heisst es weiter. Auf dem "alten Kontinent" nahm die Zahl der Millionäre um rund 300'000 auf 4,8 Millionen zu. Dabei dürfen sich in der Schweiz 389'200 Personen Dollar-Millionär nennen. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 7 Prozent.
Die Zahl der reichen Personen und deren Vermögen dürfte weiter stark zulegen. Die Experten von Capgemini gehen davon aus, dass die Vermögen der heutigen und der neuen Dollar-Millionäre bis 2025 auf über 100 Billionen anwachsen dürften. (sda/awp)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.