Gazprombank verletzt Geldwäscherei-Regeln

Die Handelsbank darf bis auf weiteres keine neuen Privatkunden aufnehmen, teilte die Finma am Donnerstag mit. Die Bank habe Geschäftsbeziehungen und Transaktionen zwischen 2006 und 2016 nicht "mit der nötigen Tiefe und Sorgfalt" hinterfragt. Sie habe verdächtige Geschäftsbeziehungen nicht schnell genug gemeldet. Die Gazprombank Schweiz akzeptierte nach eigenen Angaben die Entscheidung der Aufsichtsbehörde.
Die Erkenntnisse, die zu dem Verfahren führten, stammten aus den "Panama Papers", teilte die Aufsichtsbehörde mit. Dabei handelt es sich um Informationen über dubiose Geschäfte mit Briefkastenfirmen. Ein internationales Medien-Netzwerk hatte mit den "Panama Papers" Finanzströme in der mittelamerikanischen Steueroase enthüllt.
Die Gazprombank in Moskau ist mit nach eigenen Angaben vier Millionen Privat- und 45 000 Firmenkunden die drittgrösste russische Bank. Sie gehört zum Energiekonzern Gazprom und ist staatlich kontrolliert.
Die Gazprombank Schweiz teilte weiter mit, sie sei hauptsächlich im Firmenkundengeschäft und im Kreditgeschäft tätig. Die Massnahmen beträfen ausschliesslich das Geschäft mit Privatkunden. Die Probleme seien weitgehend aufgetreten, bevor die Gazprombank (JSC) in Moskau die Bank 2009 erwarb und in Gazprombank (Schweiz) AG umbenannte. Die Bank hat in der Schweiz nach eigenen Angaben 75 Mitarbeiter. (sda/dpa)
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