Mehr Tote nach "Friederike" in Deutschland

Die beiden jüngsten Todesopfer - zwei Männer - werden in Sachsen-Anhalt beklagt. Sie erlagen am Donnerstagabend ihren schweren Verletzungen, wie die Polizei in Halle am Freitag mitteilte.
Ein 65-Jähriger kam im Kreis Mansfeld-Südharz ums Leben, als er an seinem Dach Sicherungsarbeiten durchführte. Er fiel rund acht Meter in die Tiefe. Im Burgenlandkreis wurde ein 34-Jähriger von einem umstürzenden Baum getroffen.
Mindestens weitere sechs Menschen starben am Donnerstag bei dem Unwetter in Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Brandenburg. Viele wurden während des Orkans verletzt.
Züge rollen wieder
Am Freitagmorgen rollten die ersten Züge deutschlandweit im Nah- und Fernverkehr wieder - weitgehend fahrplanmässig. Reisende und Pendler müssen allerdings noch mit Einschränkungen rechnen.
An vielen Bahnhöfen standen die Menschen am Morgen in langen Schlange vor den Informationsständen. Über 200 beschädigte Streckenabschnitte vor allem in Nordrhein-Westfalen und in Mitteldeutschland zählte die Bahn am Morgen, weitere könnten hinzukommen.
Polizei und Rettungskräfte waren während des Orkans im Dauereinsatz und in der Nacht sowie am Freitagmorgen mit Aufräumarbeiten beschäftigt. In den betroffenen Regionen wurden die Einsatzkräfte oft alarmiert, weil Bäume umgestürzt waren oder Dächer abgedeckt wurden. Es kam zu zahlreichen Verkehrsunfällen und Strassensperrungen.
Innenminister Thomas de Maizière bedankte sich via Twitter bei den Rettungskräften. Den Angehörigen der Todesopfer sprach er sein Mitgefühl aus.
Schwerster Sturm seit 2007
Das Tief, das von Westen her über Deutschland fegte, ist laut Deutschem Wetterdienst (DWD) der schwerste Sturm seit dem Jahr 2007. Auf dem Brocken im Harz seien in der Spitze Orkanböen von 203 Stundenkilometer gemessen worden.
Der Wintersturm "Friederike" war am Donnerstag mit grosser Wucht über Mitteleuropa gefegt. Er sorgte vor allem in den Niederlanden, Deutschland, Belgien und Italien für Chaos und Todesopfer.
In der Schweiz stellten mehrere Bahnen ihren Betrieb ein. Dies als Vorsichtsmassnahme oder weil etwa Bäume auf die Geleise gefallen oder Stromleitungen beschädigt worden waren. (sda/dpa/afp)
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