USA vereiteln Terroranschlag an Weihnachten
Die Dokumente veröffentlichten US-Medien am Freitag. Das FBI wirft dem Verdächtigen demnach den Versuch vor, eine ausländische Terrororganisation zu unterstützen.
Der 26-Jährige soll Sympathien für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) geäussert haben. Als Anschlagsziel habe er den beliebten Pier 39 mit zahlreichen Touristenattraktionen im Nordosten der Stadt gewählt. Er habe Sprengkörper und Sturmgewehre einsetzen wollen.
Des weiteren habe der Mann den Ermittlern gegenüber ausgesagt, "dass die USA einen weiteren Anschlag wie in New York oder San Bernardino verdient hätten".
Berichten zufolge soll der Terrorverdächtige zuvor mit einem verdeckten Ermittler des FBI über den geplanten Anschlag gesprochen haben.
Ein Distriktgericht in Kalifornien setzte ein Verfahren gegen den Festgenommenen in Gang. Der Vorwurf lautet auf Unterstützung einer ausländischen Terrororganisation. Dem Mann drohen nunmehr bis zu 20 Jahre Haft.
Auf Facebook geplaudert
Der Festgenommene war früher beim US-Militär. 2009 sei er bei den Marineinfanteristen eingetreten und habe dort eine Ausbildung zum Scharfschützen erhalten, hiess es in Gerichtsunterlagen. Er sei vorzeitig entlassen worden, weil er eine Asthma-Erkrankung verschwiegen habe.
Nach dem Ausscheiden aus dem Militär habe J. "radikale dschihadistische Meinungen" vertreten, erklärte das FBI. Diese habe er unter anderem im Internetnetzwerk Facebook geäussert. "Der Verdächtige habe "unter Beobachtung des FBI gestanden, und für die Bevölkerung bestand nie eine unmittelbare Gefahr", erklärte das FBI.
US-Justizminister Jeff Sessions begrüsste den Fahndungserfolg. "Die Gefahr durch den radikalem islamischen Terrorismus ist real und ernst", erklärte Sessions. Die Ermittler hätten "unglaubliche" Arbeit geleistet.
Der Vater des Festgenommenen wies gegenüber der Lokalpresse die Anschuldigungen gegen seinen Sohn zurück. Dieser zähle zu der "sanften und netten Sorte Muslime", sagte er der Zeitung "Merced Sun Star". Beim FBI müsse ein Fehler passiert sein: "Ich weiss, dass mein Sohn niemandem etwas zuleide tun würde. Er würde unschuldigen Menschen so etwas nie antun", so der Vater. (sda/dpa/afp)
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