Radpremiere: Peter Sagan mit dem WM-Triple
Bester Schweizer zum Abschluss der WM in Norwegen war vor mehreren hunderttausend Zuschauern Michael Albasini, der mit dem knapp 30-köpfigen Spitzenfeld ins Ziel kam. Der 36-jährige Thurgauer wurde Siebenter, womit er für die beste Schweizer WM-Klassierung seit sechs Jahren sorgte.
2011 in Kopenhagen war der Berner Fabian Cancellara beim Sprintsieg des Briten Mark Cavendish Vierter geworden. Albasinis beste WM-Platzierung datierte von 2012, als er im niederländischen Valkenburg den 17. Platz belegt hatte.
Kristoff ganz knapp geschlagen
Peter Sagan triumphierte zum WM-Abschluss in Norwegen nach 267,5 km im Sprint des Feldes vor dem Einheimischen Alexander Kristoff und dem Australier Michael Matthews. Der 27-Jährige aus der Slowakei, die nur mit einem Trio startberechtigt war, setzte sich damit wie 2015 in Richmond und 2016 in Doha gegen die etablierten und mit bis zu neun Fahrern angetretenen Nationen durch.
"Das ist unglaublich. Für Alexander war es ein Heimspiel. Es tut mir leid, dass ich den Norwegern ein wenig die Stimmung vermiest habe. Es ist etwas ganz Besonderes für mich", sagte Sagan, der seinen Sieg dem im Mai verstorbenen Radprofi Michele Scarponi widmete, der am Montag Geburtstag gefeiert hätte.
Titelverteidiger Sagan war erst am Freitagabend nach Bergen angereist. Wegen einer leichten Erkältung war er nicht zum Mannschaftszeitfahren am letzten Sonntag gestartet. Zuletzt hatte Sagan vor gut zwei Wochen im Grand Prix von Québec seinen 100. Profisieg gefeiert.
Quintett mit dreimal WM-Gold
Vor Sagan, der seit dieser Saison für das deutsche Team Bora-Hansgrohe fährt, gab es erst vier Fahrer mit drei WM-Titeln auf der Strasse. Der Italiener Alfredo Binda und der Spanier Oscar Freire benötigten als "Zweitschnellste" nach Sagan jeweils sechs Titelkämpfe. Dreimal Weltmeister wurde zudem auch das belgische Duo Eddy Merckx und Rik van Steenbergen. (sda)
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