Salzburg hofft auf das perfekte Spiel
0:2 hat Salzburg vor einer Woche das erste Duell an der Côte d'Azur verloren, und rein statistisch betrachtet darf sich Österreichs Meister vor dem Rückspiel am Donnerstag zuhause gegen Olympique Marseille keine grossen Hoffnungen machen: Nur 17 Prozent jener Teams, die sich im Auswärts-Hinspiel ein 0:2 einhandelten, sind in 668 Europacup-Duellen seit 1970/71 weitergekommen.
Doch der Glaube an das benötigte perfekte Spiel lebt. Schon im Viertelfinal standen die Salzburger gegen Lazio Rom mit dem Rücken zur Wand, ehe sie mit einem 4:1 das 2:4 drehten. Mut macht dem Team von Trainer Marco Rose auch das Gebotene im Hinspiel, das sich nicht mit dem negativen Resultat deckte. Österreichs Nachrichtenagentur apa sah die Ursachen für die Niederlage primär im fehlenden Glück und der ungenügenden Schiedsrichterleistung. Ein Pfostenschuss von Fredrik Gulbrandsen sowie ein nicht gegebener glasklarer Penalty liessen an Fortuna wie auch am Unparteiischen verzweifeln, fasste sie zusammen.
Arsenal in Madrid unter Druck
Im zweiten Halbfinal ist Arsenal bei Atlético Madrid gefordert. 1:1 ging der erste Vergleich der beiden Schwergewichte vor einer Woche in London aus. Die Vorteile liegen damit bei den heimstarken Spaniern, die jedoch ohne die Impulse von Trainer Diego Simeone auskommen müssen. Der Argentinier, der Atlético 2012 zum Triumph in der Europa League sowie 2014 und 2016 in den Champions-League-Final führte, muss seine im Hinspiel eingehandelte Sperre absitzen.
Für Arsenals Trainer Arsène Wenger steht die letzte Titelchance seiner 21-jährigen Ära bei den Gunners auf dem Spiel. Nachdem Remis trotz 80-minütiger Überzahl wird es schwer für die Londoner. Wenger sprach vom "schlimmstmöglichen Ergebnis", wohlwissend, dass Atlético zuhause seit mehr als drei Monaten kein Gegentor kassiert hat. (sda)
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