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Nullnummer zwischen Dänemark und Irland

Im Playoff-Hinspiel zwischen Dänemark und Irland in Kopenhagen fallen keine Tore. Die Iren gehen somit mit einem minimen Vorteil ins Rückspiel am Dienstag in Dublin.
Im Playoff-Hinspiel zwischen Dänemark und Irland in Kopenhagen fielen keine Tore
Im Playoff-Hinspiel zwischen Dänemark und Irland in Kopenhagen fielen keine Tore (Bild: KEYSTONE/EPA SCANPIX DENMARK/LARS MOELLER)

Die Dänen konnten ihre spielerische Überlegenheit zu selten zur Geltung bringen. Oftmals fehlte es ihren Angriffen an Tempo. Tottenhams Spielmacher Christian Eriksen, einer der besten und konstantesten Spieler in der Premier League, war oft auf sich allein gestellt, wenn es darum ging, Kreativität in die Aktionen zu bringen. In der zweiten Halbzeit blieben die Gastgeber lange Zeit fast wirkungslos. Erst in den Schlussminuten gerieten die Iren nochmals unter Druck, und Goalie Darren Randolph musste bei einem gefährlichen Kopfball des Leipzigers Yussuf Poulsen eingreifen.

Die besten Möglichkeiten vergaben die seit über einem Jahr ungeschlagenen Dänen aber noch vor der Pause. Randolph, der für Middlesbrough in der zweiten englischen Liga spielt, hielt in der 11. Minute zweimal innerhalb von Sekunden stark. Nach einer guten haben Stunde blieb seine mangelhafte Abwehr gegen den Weitschuss von Eriksen ohne Konsequenzen, weil Pione Sisto aus guter Position das Tor verfehlte.

Der 22-jährige Sisto ist in der spanischen Meisterschaft der beste Passgeber. In seinem neunten Länderspiel blieb der Sohn von südsudanesischen Eltern einiges schuldig. Der Mittelfeldspieler von Celta Vigo wurde seinen Gegenspieler kaum mal los und konnte seine Fähigkeiten als Vorlagengeber nie zeigen. Die beiden grossen Stürmer Nicolai Jörgensen und Andreas Cornelius blieben gegen die souveränen irischen Verteidiger auch deshalb wirkungslos.

Die Iren waren in erster Linie nach Kopenhagen gekommen, um zu verteidigen. Und das taten sie gekonnt. In den letzten 22 Jahren bestritt Irland sieben Playoff-Duelle um ein WM- oder EM-Ticket - die letzten zwei brachten die Mannschaft 2012 und 2016 an die Europameisterschaft.

Ein gewisse Erfahrung und spielerische Linie war beim Team von Martin O'Neill erkennbar. Geduldig und ohne Anspruch, einen Schönheitspreis zu gewinnen, arbeitete sich Irland durch die 90 Minuten. Einem Tor kamen die Gäste kurz vor der Pause am nächsten, als Dänemarks Keeper Kasper Schmeichel gegen Cyrus Christie intervenieren musste.

Telegramm:

Dänemark - Irland 0:0

Kopenhagen. - 36'189 Zuschauer. - SR Mazic (SRB).

Dänemark: Schmeichel; Ankersen, Kjaer, Bjelland, Stryger Larsen; Delaney, Kvist, Eriksen; Cornelius (64. Poulsen), Jörgensen, Sisto (73. Bendtner).

Irland: Randolph; Christie, Duffy, Clark, Ward; O'Dowda, Arter (88. Whelan); Brady, Hendrick (90. Hourihane), McClean; Murphy (74. Long).

Bemerkungen: Keine Verwarnungen. (sda)

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