Lugano geht bei Viktoria Pilsen unter
Zuletzt stand ein Ergebnis, das auf den ersten Blick angemessen erscheint für ein Spiel zwischen dem souveränen Leader der tschechischen Meisterschaft und dem Vorletzten der Super League. Dennoch spielten die Luganesi in der ersten Halbzeit in der Offensive so gut, dass der 1:3-Zwischenstand zur Pause unverdient war.
Vier Tage nach dem befreienden 1:0-Heimsieg gegen Luzern zeigten die Luganesi zwei Gesichter. Im Angriffsspiel gefielen sie, in der Defensive machten sie es dem Gegner, den sie in Lugano 3:2 besiegt hatten, viel zu einfach.
Viktoria, die Mannschaft aus der Bierstadt, hat im tschechischen Fussball Traditionsklubs wie Slavia Prag, Sparta Prag und Slovan Liberec abgeschüttelt und führt mit 36 Punkten aus 12 Spielen. Dieses Hoch liessen sie die Tessiner mit einer schwungvollen Offensive spüren. Das 1:0 und das 2:1 wurden über je vier Stationen über die Seiten herausgespielt. Weil die Tessiner dem Gegner überdies zu viel Raum liessen, sah alles einfach aus. Doppeltorschütze war Michael Krmencik. Der junge Stürmer hat in den verschiedenen Wettbewerben dieser Saison schon 16 Mal getroffen. Er hatte auch eines der beiden Tore in Lugano erzielt.
Mit ihrem Angriffsspiel wäre die Mannschaft von Trainer Pierluigi Tami konkurrenzfähig gewesen. Noch bevor Lugano schon in der 4. Minute erstmals in Rückstand geriet, hätte Carlinhos die Tessiner voranbringen können, aber der brasilianische Stürmer verzog seinen Drehschuss um Zentimeter. Davide Mariani erzielte das 1:1 nach einer Viertelstunde nach einer tollen Einzelleistung, bei der er sich mit Körpereinsatz in der Mitte gegen zwei Gegenspieler durchsetzte. Mariani hatte nach dem 1:2 auch die beste Torchance, die nicht zu einem Treffer führte. Aber er zögerte für seinen Abschluss zu lange.
In der zweiten Hälfte dominierten die Tschechen deutlicher. Das 4:1 - nach einer Ballstafette auf engem Raum - erzielte Ales Cermak, der aktuell beste Goalgetter der tschechischen Nationalmannschaft.
Telegramme und Tabelle:
Viktoria Pilsen - FC Lugano 4:1 (3:1). - 9483 Zuschauer. - SR Lardot (BEL). - Tore: 4. Krmencik (Cermak) 1:0. 15. Mariani 1:1. 19. Krmencik (Reznik) 2:1. 45. Horava (Kopic) 3:1. 57. Cermak (Krmencik) 4:1,
Viktoria Pilsen: Hruska; Reznik, Hejda, Hajek, Limbersky; Horava (86. Zivulic), Hrosovsky; Petrzela, Cermak, Kopic (74. Pilar); Krmencik (65. Reznicek).
Lugano: Da Costa; Mihajlovic, Sulmoni, Golemic, Daprela; Sabbatini, Ledesma (84. Milosavljevic), Mariani; Bottani, Gerndt (76. Marzouk), Carlinhos (62. Vecsei).
Bemerkungen: Viktoria Pilsen ohne Hubnik (verletzt). Lugano ohne Jozinovic und Guidotti (beide verletzt). Verwarnungen: 60. Carlinhos (Foul), 73. Petrzela (Foul), 78. Limbersky (Unsportlichkeit). 80. Daprela (Foul/für das Heimspiel gegen Hapoel Be'er Sheva gesperrt), 85. Sulmoni (Foul).
FCS Bukarest - Hapoel Be'er Sheva (1:1). - SR Özkahya (TUR). - Tore: 31. Coman 1:0. 37. Sahar 1:1.
FCS Bukarest: Nita; Enache, Larie, Balasa, Junior Morais; Pintilii, Filip; Man (46. Filipe Texeira), Budescu, Coman (65. Tanase); Alibec (70. Gnohéré).
Hapoel Be'er Sheva: Goresh; Elo, Miguel Vitor (70. Ohana), Taha, Korhut; Radi, Elhamed, Einbinder; Isaac Cuenca (76. Melikson), Sahar (82. Barda), Nwakaeme.
Bemerkungen: Verwarnungen: 6. Elo (Foul). 15. Miguel Vitor (Foul). 25. Nwakaeme (Foul). 36. Radi (Foul). 45. Man (Foul). 73. Taha (Foul). 83. Pintilii (Foul). 90. Balasa (Foul).
1. FCS Bukarest 4/10 (8:3). 2. Viktoria Pilsen 4/6 (9:8). 3. Hapoel Be'er Sheva 4/4 (5:7). 4. Lugano 4/3 (6:10). - FCS Bukarest für die Sechzehntelfinals qualifiziert. (sda)
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