Griechenland und Skibbe vor dem Aus
Der Europameister von 2004 droht nach der EM 2016 auch die WM 2018 in Russland zu verpassen. Und bereits hat in Griechenland die Suche nach einem Schuldigen begonnen. Der frühere GC-Trainer Michael Skibbe, dessen Vertrag nach Ende der Qualifikation ausläuft, steht vor dem Abgang. "Auf Wiedersehen! Letztes Spiel für Skibbe", titelte die Athener Sportzeitung "SportDAY" einen Tag vor dem Rückspiel, in dem erneut keine Gäste-Fans zugelassen sind. "Ende der Zeit für Skibbe. Die Sanduhr ist fast leer", schrieb die Sportzeitung "SporTime".
Das 1:4 in Zagreb am Donnerstag hat für grosse Ernüchterung gesorgt. An einen 3:0-Sieg zuhause in Piräus glaubt kaum einer mehr. Dafür hatte sich die griechische Mannschaft in der Defensive zu desolat präsentiert. Skibbe werden falsche Personalentscheide und taktische Versäumnisse vorgeworfen. Im Hinspiel hatte er sich in letzter Minute für eine 3-5-2-Formation entschieden, eine Massnahme, welche die Mannschaft, die zuvor in einem 4-4-1-1- oder 4-5-1-System gespielt hatte, nur verwirrt haben soll.
Im Gegensatz zu Skibbe geniesst sein Gegenüber Zlatko Dalic grosses Ansehen. "Was hat sich geändert? Der Trainer", sagte Kroatiens Torhüter Danijel Subasic nach dem Sieg am Donnerstag. "Er holt das Beste aus uns heraus." Das Team mit den Stars Luka Modric, Ivan Rakitic und Mario Mandzukic war gegen Ende der Qualifikation ins Straucheln geraten, weswegen der kroatische Verband die Reissleine zog und vor dem letzten Gruppenspiel gegen die Ukraine den Trainer wechselte. Die Massnahme wirkte. Der WM-Dritte von 1998, der noch nie in den Playoffs gescheitert ist, zog immerhin noch in die Playoffs ein und bot im Hinspiel eine der besten Leistungen in der jüngeren Vergangenheit. (sda/dpa)
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