Frauen-Nationalteam muss in die WM-Barrage
Ein Sieg hätte dem Team von Martina Voss-Tecklenburg beim Gruppendritten in Mielec im letzten Spiel für den 1. Platz gereicht. Diesen verpassten die Schweizerinnen trotz mehrerer hochkarätiger Chancen. Unter anderem scheiterten Ana Maria Crnogorcevic und Ramona Bachmann in der zweiten Halbzeit freistehend vor dem polnischen Tor.
Der Schweiz entglitt der Gruppensieg auch deshalb, weil Schottland gleichzeitig in Albanien 2:1 gewann. Vor dem missglückten Finish hatten die Schweizerinnen alle sechs Spiele in der Fünfergruppe gewonnen. Immerhin: Als eine der besten vier Zweiten können sie sich via Barrage noch für die Endrunde im nächsten Sommer qualifizieren. Allerdings gibt es dort nur noch ein Ticket zu holen.
Die möglichen Gegner in der Barrage sind Belgien, Dänemark und die Niederlande. Vor allem Letztere, 2017 Europameisterinnen und nun am letzten Spieltag von Norwegen auf Platz 2 verwiesen, stellen eine sehr hohe Hürde dar. Gespielt wird Anfang Oktober (Halbfinals) und und Anfang November (Final) im K.o.-System mit Hin- und Rückspiel. Die Auslosung findet am Freitag statt.
Gecoacht werden die Schweizerinnen dannzumal weiter von Martina Voss-Tecklenburg. Die beim SFV scheidende künftige Nationaltrainerin Deutschlands hat bereits vorgängig erklärt, dass sie der Schweiz bei der allfälligen Zusatzschlaufe zur Verfügung stehen wird. Ihren Trainerjob bei den DFB-Frauen wird die 50-jährige Ex-Internationale aus Nordrhein-Westfalen nun erst per 1. Januar antreten.
Telegramm:
Polen - Schweiz 0:0
Mielec. - SR Martincic.
Schweiz: Thalmann; Crnogorcevic, Kiwic, Bühler, Maritz; Aigbogun, Zehnder (60. Calligaris), Dickenmann; Reuteler (84. Stierli), Bachmann, Widmer (46. Lehmann).
Bemerkungen: Schweiz ohne Wälti (gesperrt).
Resultate:
WM-Qualifikation Frauen. Gruppe 2. In Mielec: Polen - Schweiz 0:0. In Shkodër: Albanien - Schottland 1:2 (1:1). - Schlussrangliste (je 8 Spiele): 1. Schottland 21. 2. Schweiz 19. 3. Polen 11. 4. Albanien 4. 5. Weissrussland 3. - Schottland direkt für die WM-Endrunde 2019 in Frankreich qualifiziert, Schweiz in der Barrage der besten vier Zweiten. (sda)
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