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Melania Trump moniert Familientrennungen

Die First Lady der USA, Melania Trump, hat die Trennung von Familien an der Grenze zwischen den USA und Mexiko kritisiert. Sie monierte aber den harten Kurs der US-Regierung in diesem Zusammenhang nicht.
Die aktuelle First-Lady der USA, Melania Trump, findet die Trennung von Flüchtlingsfamilien bei der illegalen Einreise in die USA nicht in Ordnung. (Archivbild)
Die aktuelle First-Lady der USA, Melania Trump, findet die Trennung von Flüchtlingsfamilien bei der illegalen Einreise in die USA nicht in Ordnung. (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/FR61802 AP/CRAIG RUTTLE)

"Frau Trump hasst es zu sehen, wie Kinder von ihrer Familie getrennt werden, und hofft, dass sich die beiden Lager im Kongress endlich auf eine erfolgreiche Einwanderungsreform einigen können", sagte ihre Sprecherin Stephanie Grisham am Sonntag dem Fernsehsender CNN.

Die US-Regierung hatte am Freitag mitgeteilt, dass im Zuge ihrer neuen "Null-Toleranz"-Politik allein zwischen dem 19. April und dem 31. Mai insgesamt 1995 Kinder von ihren Eltern getrennt wurden. 1940 Mütter und Väter waren demnach in diesem Zeitraum von der Massnahme betroffen.

Das Weisse Haus steht hinter dieser Politik - auch wenn eine Beraterin von US-Präsident Donald Trump, Kellyanne Conway, im Sender NBC einräumte: "Niemand sieht gerne Babys, die ihrer Mutter aus dem Arm gerissen werden."

Fragwürdige Vorgehensweise

Die Praxis wird von den Demokraten massiv kritisiert. Sie ist aber auch in Trumps Republikanischer Partei, die traditionell die Familienwerte hochhält, umstritten. Im Repräsentantenhaus zirkulierten zwei Gesetzentwürfe zur Einwanderung, über die möglicherweise in der kommenden Woche abgestimmt werden soll.

Der Präsident wies den oppositionellen Demokraten die Schuld für die Lage an der Grenze zu. Diese seien für ein geltendes Gesetz verantwortlich, das die Familientrennungen vorschreibe.

Dies ist falsch: Es gibt kein US-Gesetz, das die Trennung von Eltern und Kindern an der Grenze zwingend vorschreibt. Die US-Behörden hatten dennoch bereits im Oktober im Zuge einer "Null-Toleranz"-Politik gegenüber der illegalen Zuwanderung damit begonnen, über die Grenze gelangten Eltern ihre Kinder wegzunehmen und diese in Heimen unterzubringen. (sda/afp)

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