Neue Satire-Sendung mit Lisa Catena
Catena wird die Hörerinnen und Hörer durch das Bundeshaus sowie an wichtige Aussenschauplätze führen und in Zusammenarbeit mit Gästen das Geschehen beobachten und kommentieren.
In Sachen Satire sei die Schweiz ein Entwicklungsland, sagte Lisa Catena im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda. Entsprechend wolle "Die Satire-Fraktion" bissiger, böser, schneller unterwegs sein. So wie etwa in Deutschland, dem Eldorado für jeden Satiriker, wie sie sagt.
Lisa Catena ist mit den dortigen Gepflogenheiten vertraut. Die 1979 geborene Komikerin und Musikerin ist regelmässig in Deutschland unterwegs und hat unter anderem den Stuttgarter Besen in Silber sowie den Kabarett-Kaktus München gewonnen. "Wer politische Satire macht, muss sich hinstellen, austeilen, eine klare Meinung vertreten können - und auch einstecken."
In dem Zusammenhang hält es Catena für sinnvoll, die Unterpräsenz von Frauen in dieser Sparte zu erwähnen. "Im ganzen deutschsprachigen Raum gibt es keinen weiblichen Host einer Late-Night- oder einer relevanten Satire-Sendung", sagt sie. Es sei ähnlich wie in der Wirtschaft: Auf der unteren Ebene, auf Open Stages etwa, finde man viele tolle Frauen. "Es ist aber augenscheinlich, dass dort, wo es um Meinungsmache und Einfluss und Prestige geht, nur Männer anzutreffen sind."
Dabei gibt es ihrer Meinung nach weder eine weibliche noch eine männliche Satire. "Humor verläuft entlang einer Geschmacks- und nicht einer Geschlechtergrenze", ist die Komikerin überzeugt.
In "Die Satire-Fraktion" werden neben der Moderatorin Lisa Catena unter anderem auch der Berner Autor Matto Kämpf als lethargischer Amtsweibel, die Zürcher Kabarettistin Anet Corti als "Märlitante", Schauspielerin Nicole Knuth als zynische Pressesprecherin oder der St. Galler Satiriker Renato Kaiser auftreten. Die vierteljährliche Sendung dauert jeweils rund 50 Minuten. (sda)
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