WM-Titel für Jeannine Gmelin
Die 27-Jährige aus Uster, die zum ersten Mal überhaupt auf dem WM-Podest stand, blickt auf eine resultatmässig perfekte Saison zurück, hatte sie doch bereits die Weltcup-Regatten in Belgrad und Luzern für sich entschieden. Dazwischen verpasste sie wegen einer Rippenverletzung die Europameisterschaften in Racice und die Weltcup-Regatta in Poznan.
Gmelin hatte ein enges Rennen erwartet, dem war aber nicht so. Nach 500 m auf Platz 4 liegend, übernahm die Olympia-Fünfte des vergangenen Jahres auf dem zweiten Streckenviertel die Führung. Bei Rennhälfte betrug der Vorsprung 53 Hundertstelsekunden, in der Folge baute sie diesen kontinuierlich aus. Das Ziel erreichte sie 1,92 Sekunden vor der zweitklassierten Britin Victoria Thornley. Bronze ging an die Österreicherin Magdalena Lobnig.
Dank Gmelin erfüllten die Schweizer Ruderer deutlich die Zielsetzung des Verbandes, die ein Podestplatz, ein weiterer A-Final und insgesamt vier Top-Ten-Klassierungen lautete. Neben Gmelin standen drei weitere Boote im A-Final, wobei Michael Schmid und Patricia Merz im nicht-olympischen Leichtgewichts-Einer jeweils nur knapp eine Medaille verpassten - beide belegten den 4. Rang. Der Leichtgewichts-Doppelvierer wurde Sechster. Eine Top-Ten-Klassierung erreichten zudem der Doppelzweier mit Barnabé Delarze/Roman Röösli (8.) und Skiffier Nico Stahlberg (9.). (sda)
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