Federer: "Da, wo ich sein möchte"
Bereits sind wieder fünf Wochen vergangen seit Roger Federers letztem Ernstkampf. Er endete mit der überraschenden Achtelfinalniederlage im US Open gegen John Millman, die damalige Nummer 55 der Weltrangliste, enttäuschend. In Schanghai muss der Weltranglistenzweite nun gleich aus dem Stand heraus bereit sein, denn nach einem Freilos trifft er am Mittwoch (ca. 13.30 Uhr Schweizer Zeit) erstmals auf den aufstrebenden Russen Daniil Medwedew. Die aktuelle Nummer 22 der Welt verblüffte letzte Woche mit dem Turniersieg in Tokio, seinem dritten in diesem Jahr.
Federer glaubt, bereit zu sein. "Ich fühle mich da, wo ich sein möchte", zeigt er sich mit seiner Form zufrieden. Zwar hat er zuletzt vier Turniere nicht gewonnen, aber er hält fest: "Ehrlich gesagt, habe ich nicht oft schlecht gespielt. Eigentlich kommen mir nur gerade zwei Spiele in den Sinn." Er habe nach dem US Open am Laver Cup gut gespielt und sich zuletzt auch bestens erholt. Noch wichtiger für ihn: "Ich war nun seit über einem Jahr nicht mehr verletzt."
Das letzte Jahr, als er nach einer Meniskusoperation und der ersten längeren Auszeit seiner Karriere mit sieben Titeln - darunter am Australian Open und in Wimbledon - zurückkehrte, bezeichnet er auch im Rückblick noch als "ein Märchen". Heuer steht er bei drei Turniersiegen (Australian Open, Rotterdam, Stuttgart). "Und es stehen ja noch einige Ziele an."
Djokovic auf der Überholspur
Als erstes tritt er in Schanghai ebenso als Titelverteidiger an wie Ende Monat an den Swiss Indoors in Basel. Bei den ATP Finals in London strebt der Rekordhalter seinen siebten Titel an. Härtester Herausforderer dürfte in diesem Herbst Novak Djokovic sein. Wenn Federer in der chinesischen Wirtschaftsmetropole nicht triumphiert, ist Djokovic, der sein Auftaktspiel am Dienstag gegen Jérémy Chardy souverän gewonnen hat, am Montag bereits wieder die Nummer 2.
Der Serbe ist nach seinen Siegen in Wimbledon und im US Open auch in der Pole-Position, um das Jahr an der Spitze der Weltrangliste zu beenden. Da er letztes Jahr verletzt gefehlt hat, hat er keine Punkte zu verteidigen. Falls Djokovic in Schanghai gewinnt, liegt er in der Jahreswertung nur noch 35 Punkte hinter dem führenden Rafael Nadal, der wieder einmal wegen Knieproblemen pausieren muss. (sda)
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