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EM als Etappenziel für Neff

Der Saison-Höhepunkt, die Heim-WM, folgt in einem Monat. Auf dem Weg dahin will Jolanda Neff am Dienstag in Glasgow ihren dritten EM-Titel im Cross-Country holen.
Jolanda Neff nimmt die EM als Zwischenziel
Jolanda Neff nimmt die EM als Zwischenziel (Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

Die St. Gallerin nähert sich ihrer Topform an.

Für Neff ist die im Rahmen der European Championships etwas aufgepeppte EM der Mountainbiker gewissermassen die Vorspeise für das Highlight am 8. September auf der Lenzerheide. Sie kommt zum richtigen Zeitpunkt. Vier Wochen vor dem WM-Rennen stimmt der Formaufbau, mit einem Sieg und drei weiteren Podestplätzen ist Neff im Weltcup bislang die konstanteste Fahrerin. "Ich bin im Fahrplan und fühle mich je länger die Saison dauert, desto besser. Die eine oder andere Schippe will ich noch drauflegen."

Weil die EM im Cross-Country nicht den höchsten Stellenwert geniesst und weil bereits am Wochenende die nächsten Weltcuprennen in Kanada auf dem Programm stehen, präsentieren sich die Teilnehmerfelder in Glasgow auch heuer ausgedünnt. Jeweils knapp die Hälfte der Top 20 der Weltrangliste figurieren nicht auf den Startlisten.

Bei den Frauen fehlt die Titelhalterin und Gesamtweltcup-Siegerin des Vorjahres, Jana Belomoina aus der Ukraine, ebenso wie die Dänin Annika Langvad und Neffs Landsfrau Alessandra Keller. Zu den Profiteurinnen gehören die Französin Pauline Ferrand-Prévot sowie die Altmeisterinnen Gunn-Rita Dahle Flesjaa (45) und Maja Wloszczowksa (34), die im diesjährigen Weltcup unterstrichen haben, dass sie nach wie vor um Siege mitfahren können. Auch die Podestchancen der Urnerin Linda Indergand steigen durch die Ausdünnung des Feldes.

Schurter verzichtet

Während Neff die EM hoch gewichtet ("Sie bedeutet mir sehr viel."), verzichtet Nino Schurter mit Blick auf die Heim-WM und die zwei Weltcuprennen bis dahin auch in diesem Jahr auf eine Teilnahme. Angeführt wird das Schweizer Team vom Routinier Florian Vogel (36), der im Vorjahr an der EM in Darfo Boario Terme triumphiert hat.

"Ich will meinen Titel verteidigen, sehe mich aber nicht als Favorit", sagt Vogel. Der Weg zu Gold führt nach Papierform über den Niederländer Mathieu van der Poel, auf den der EM-Kurs zugeschnitten scheint. Der unberechenbare Tscheche Jaroslav Kulhavy und der Franzose Stéphane Tempier sind weitere Sieganwärter. Die Schweiz tritt auch ohne Schurter mit einer kompetitiven Gruppe an. Lukas Flückiger, Lars Forster, Reto Indergand, Thomas Litscher, Andri Frischknecht und Nicola Rohrbach komplettieren das Septett von Swiss Cycling. (sda)

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