Rohan Dennis erstmals Zeitfahr-Weltmeister
Rohan Dennis fuhr in der 52,1 km langen Prüfung gegen die Uhr in einer eigenen Liga. Auf der anspruchsvollen Strecke nahm der 28-Jährige dem Niederländer Tom Dumoulin 1:21 Minuten ab. Wesentlich knapper fiel das Duell um Silber aus, das Titelverteidiger Dumoulin gegen den Zeitfahr-Europameister Victor Campenaerts aus Belgien um 53 Hundertstelsekunden zu seinen Gunsten entschied.
In den letzten vier WM-Zeitfahren hatte Dennis als Fünfter, zweimal Sechster und zuletzt als Achter eine Medaille jeweils verpasst. Nun krönte der frühere Stundenweltrekordhalter, der zuletzt an der Vuelta beide Zeitfahren gewonnen hatte, seine erfolgreiche Saison mit dem Gewinn des Regenbogentrikots in seiner Spezialdisziplin.
Dumoulin, der vor einem Jahr in Bergen ebenso überlegen zu WM-Gold gefahren war, musste sich zum wiederholten Mal in diesem Jahr mit Rang 2 begnügen. Im Mai im Giro d'Italia wie auch im Juli an der Tour de France wurde er nur von Chris Froome respektive Geraint Thomas geschlagen. Auch am letzten Sonntag hatte es dem 27-Jährigen aus Maastricht mit seinem Team Sunweb im Mannschaftszeitfahren nur zu WM-Silber gereicht.
Küng ohne Funk auf Platz 12
Stefan Küng steigerte sich im Vergleich zum WM-Zeitfahren vor einem Jahr (Rang 25) und wurde Zwölfter. Zur angestrebten Top-10-Klassierung fehlten dem 24-jährigen Thurgauer im Tirol 19 Sekunden. Auf den hoch überlegenen Dennis, seinen (Noch-)Teamkollegen bei BMC, verlor Küng 3:44 Minuten.
Den Grossteil dieses Rückstands handelte sich der Schweizer Zeitfahr-Meister im steilen und 5 km langen Anstieg in der zweiten Streckenhälfte ein. "Ich habe am Berg den Rhythmus nicht gefunden. Mit meiner Leistung in den Teilen davor und danach kann ich zufrieden sein", sagte Küng, der wegen eines defekten Funkgeräts während der ganzen Fahrt auf sich alleine gestellt war.
Silvan Dillier, der zweite Schweizer am Start, fuhr mit über sieben Minuten Rückstand auf Platz 47. Dillier, wie Küng ein Allrounder und kein ausgewiesener Fachmann in den steilen Passagen, hatte mit einer Platzierung in den Top 20 geliebäugelt. (sda)
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Stefan Küng
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