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Saudischer Staatsfonds bei Tesla-Rivlen?

Der von Tesla als Geldgeber beim Börsenrückzug erhoffte saudi-arabische Staatsfonds prüft Insidern zufolge den Einstieg bei einem Konkurrenten des Elektroautobauers.
Der saudische Staatsfonds will bemäss Presseberichten bei einem Rivalen von Tesla einsteigen. (Archivbild)
Der saudische Staatsfonds will bemäss Presseberichten bei einem Rivalen von Tesla einsteigen. (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/AP/DAVID ZALUBOWSKI)

Es gebe Gespräche über eine Beteiligung am aufstrebenden US-Hersteller Lucid Motors, sagten mit der Situation vertraute Personen am Sonntag zu Reuters. Ob es zu einer Einigung komme, sei offen. Der Staatsfonds und Lucid Motors hätten Bedingungen zusammengestellt, unter denen die Saudis mehr als eine Milliarde Dollar in den Elektroautobauer investieren und die Mehrheit übernehmen könnten.

Konzernchef Elon Musk hatte den mit fast fünf Prozent an Tesla beteiligten Staatsfonds bei der Finanzierung eines Börsenabschieds ins Gespräch gebracht, allerdings gibt es noch keine Zusagen.

Wie einer der Insider über die Beratungen mit Lucid Motors sagte, könnten die Saudis in einem ersten Schritt 500 Millionen Dollar investieren. Später solle immer dann Geld fliessen, wenn bestimmte Meilensteine in der Produktion erreicht würden. Der Staatsfonds und Lucid Motors waren zunächst nicht für Stellungnahmen zu erreichen.

Der US-Elektroautobauer wurde von einem früheren Tesla-Manager gemeinsam mit einem Kompagnon gegründet und verkauft noch keine Fahrzeuge. 2016 zeigte Lucid Motors einen Prototyp für ein 100.000-Dollar-Modell, das ab Ende 2018 gebaut werden soll. Auch wenn noch nicht klar ist, wann das Auto verfügbar ist, können Kunden es bereits gegen Anzahlung bestellen. Technologiechef von Lucid Motors ist ein ehemaliger Tesla-Manager, der bei dem Elektroautopionier für das Model S verantwortlich war, von der Idee bis zum Produktionsstart.

Tesla-Chef Musk hatte mit der Ankündigung, sein Unternehmen von der Börse zu nehmen, Anleger und Analysten weltweit aufgeschreckt und starke Kursausschläge ausgelöst. Die US-Börsenaufsicht SEC geht dem Verdacht nach, dass Informationspflichten verletzt wurden, und hat einem Medienbericht zufolge den Vorstand zum Rapport vorgeladen.

Musk hatte mitgeteilt, die Finanzierung für den Börsenabschied sei gesichert, und sich auf Gespräche mit dem saudi-arabischen Staatsfonds berufen. Es stellte sich aber heraus, dass die Saudis bislang gar keine belastbaren Zusagen gemacht haben. (sda/awp/reu)

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