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Im selbstfahrenden Bus zum Bahnhof Sitten

Die Stadt Sitten verlängert den Test mit selbstfahrenden Bussen. Die Postautos ohne Chauffeur fahren künftig nicht mehr nur durch die Altstadt, sondern verkehren künftig auch zwischen der Altstadt und dem Bahnhof.
Die autonomen Shuttles von Sitten fahren nun auf einer längeren Strecke und halten künftig auch am Bahnhof. (Archivbild)
Die autonomen Shuttles von Sitten fahren nun auf einer längeren Strecke und halten künftig auch am Bahnhof. (Archivbild) (Bild: Keystone/MANUEL LOPEZ)

Der Erfolg des Projekts habe den Ausschlag gegeben für die Verlängerung, schrieben PostAuto, der Kanton Wallis, die Stadt Sitten und die Organisation Mobility Lab in einer Mitteilung vom Dienstag. Insgesamt 60'000 Personen sind mit den Shuttles gefahren, entweder in Sitten oder an Anlässen europaweit.

Seit Juni 2016 fahren die Sittener SmartShuttles auf einer Strecke von 1,5 Kilometern durch die Altstadt. Schrittweise wird bis Ende Jahr die Strecke der kleinen Busse nun bis zum Bahnhof verlängert. Damit wird ihre Strecke künftig doppelt so lang sein wie heute, und sie benutzen auch Strassen mit stärkerem Verkehrsaufkommen.

Kommunikation mit Lichtsignalen

Auf der Avenue de la Gare müssen die selbstfahrenden Busse zudem mit zwei Lichtsignalen kommunizieren. Das ist laut der Mitteilung eine Premiere für selbstfahrende Busse auf öffentlichen Strassen. Eine Weltpremiere ist auch, dass automatisierte Busse im öffentlichen Verkehr einen Bahnhof anfahren.

Insgesamt sind zwei automatisierte Postautos zwischen Altstadt und Bahnhof unterwegs. Die Ausdehnung des Versuchs wurde vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) bewilligt. Er soll bis mindestens Ende 2018 dauern. Die Busse werden weiterhin von Sicherheitsbegleitern überwacht, und die Passagiere können gratis mitfahren.

Die führerlosen Busse von Sitten fahren mit Strom. Sie können bis zu elf Personen befördern und fahren mit bis zu zwanzig Stundenkilometern.

Mussten die Sicherheitsbegleiter eingreifen, war in achtzig Prozent der Fälle ein falsch parkiertes Auto der Grund, wie die Verantwortlichen im vergangenen Juni mitteilten. In einem Fall touchierte ein Shuttle die offene Heckklappe eines parkierten Lieferwagens. Im September 2016 ruhte der Testbetrieb deshalb für zwei Wochen.

www.smartshuttle.ch (sda)

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