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Schweizer Handballer verlieren Hinspiel

Die Schweizer Handballer befinden sich im WM-Playoff gegen den WM-Zweiten Norwegen in arger Rücklage. Das Team von Trainer Michael Suter unterliegt im Hinspiel in Stavanger 26:32.
Andy Schmid und seine Teamkollegen verloren in Norwegen deutlich
Andy Schmid und seine Teamkollegen verloren in Norwegen deutlich (Bild: KEYSTONE/WALTER BIERI)

Zwar war es eine Affiche David gegen Goliath, dennoch war der Auftritt der Schweizer in der ersten Halbzeit (11:19) ernüchternd. In dieser hatten die Gäste in der Verteidigung der individuellen Klasse der Norweger nichts entgegenzusetzen, da sie zu wenig die Beine bewegten und sich dadurch zu wenig unterstützten.

Die Skandinavier verwerteten in den ersten 30 Minuten 19 von 22 Angriffen. Da die Schweizer ihrerseits in der Offensive zunächst überzeugten - neun Tore in den ersten 15 Angriffen -, stand es in der 23. Minute erst 9:14 aus ihrer Sicht. Dann aber lief bis zur Pause nicht mehr viel zusammen.

Äusserst positiv war aber, wie die Schweizer in der zweiten Halbzeit reagierten. Sie setzten das Credo von Suter, nie den Kopf hängen zu lassen, perfekt in die Tat um. Die Verteidigung funktionierte nun besser und vor allem steigerte sich Nikola Portner. Der 24-jährige Goalie, kürzlich mit Montpellier Champions-League-Sieger geworden, wehrte in der zweiten Halbzeit zehn Schüsse (total elf) ab. Beste Werfer der SHV-Auswahl waren mit je sechs Toren Regisseur Andy Schmid und Rechtsaussen Maximilian Gerbl.

Obwohl die Schweizer den Schaden in der zweiten Halbzeit in Grenzen hielten, wird die Aufgabe, sich zum ersten Mal seit 1995 für eine Weltmeisterschaft zu qualifizieren, äusserst schwierig. Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag in Zug statt.

Norwegen -Schweiz 32:26 (19:11)

DNB Arena, Stavanger. - 4500 Zuschauer. - SR Pichon/Reveret (FRA). - Torfolge: 3:0, 3:1, 7:5 (13.), 9:5, 9:6, 11:6, 13:8, 13:9, 15:9, 15:10, 18:10, 19:11; 21:11, 21:12, 23:12 (38.), 23:15, 29:21, 31:21 (54.), 31:25, 32:26. - Strafen: je 5mal 2 Minuten.

Norwegen: Bergerud; Sagosen (10/3), Myrhol (3), Jakobsen (2), Tönnesen (5), Joendal, Björnsen (5), Gullerud, Sörheim, Johannessen (4), O’Sullivan (3), Reinkind, Gulliksen, Röd, Lie Hansen.

Schweiz: Portner (1)/Winkler (21. bis 30. plus für 1 Penalty); Schmid (6/1), Meister (2), Rubin (2), Lier (1), Alili, Von Deschwanden (2/1), Röthlisberger (1), Maros (2), Tominec (1), Gerbl (6), Blättler (2), Haas.

Bemerkungen: Schweiz ohne Raemy, Küttel, Delhees, Tynowski, Vernier, Markovic, Sidorowicz, Huwyler, Kusio (alle verletzt), Engler, Wick (beide überzählig), Arn und Jud (beide nicht eingesetzt). Bergerud hält Penaltys von Schmid (15./8:5 und 29./18:10) und von Von Deschwanden (56./31:21). Lier mit Fussverletzung ausgeschieden (35.). (sda)

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