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Federer "frisch, gesund und bereit"

Roger Federer kehrt am Mittwoch nach zweieinhalb Monaten ins Wettkampftennis zurück. In Stuttgart erklärt der 36-jährige Schweizer, dass ihm die Pause gut getan hat.
Das Ziel der Rasensaison: Roger Federer will sich in Form bringen, um in Wimbledon seinen Titel zu verteidigen
Das Ziel der Rasensaison: Roger Federer will sich in Form bringen, um in Wimbledon seinen Titel zu verteidigen (Bild: KEYSTONE/AP/ALASTAIR GRANT)

Federer stand in Stuttgart bereits zweimal zum Training auf dem Platz und zeigt sich sehr zufrieden mit der Qualität der Rasencourts. Nach dem Halbfinal 2016 und der Auftaktniederlage 2017 will er nun so nahe der Heimat erstmals gewinnen. Er weiss aber, dass die Aufgabe nicht einfach wird.

"Zu Beginn ist man immer euphorisch, dann kommt die Auslosung und man realisiert, welch starke Gegner warten." Federer beginnt sein Turnier am Mittwoch (ca. 15.00 Uhr) gegen den Deutschen Mischa Zverev (ATP 54), der den russischen Qualifikanten Michail Juschni (ATP 93) in zwei Sätzen bezwang. In fünf Partien hat er gegen den älteren Bruder des Weltranglisten-Dritten Alexander noch keinen Satz verloren. Dennoch warnt Federer: "Er spielt gerne auf Rasen und ist immer gefährlich."

Es geht für ihn in Stuttgart nicht nur um den Turniersieg, er hat auch die Chance, die Nummer 1 zurückzuerobern. Rafael Nadal verteidigte seine knappe Spitzenposition dank seinem 11. French-Open-Titel am Sonntag. Federer sah vom Final gegen Dominic Thiem praktisch nichts, da er zunächst anreiste und dann trainierte. Überrascht war er aber nicht. "Es ist unglaublich, was er da leistet, aber eigentlich durfte man es erwarten."

Er rechnete deshalb damit, dass es in Stuttgart um die Nummer 1 gehen könnte. "Das ist nochmals eine Extra-Motivation." Für Nadals Sanderfolge hat er nur Bewunderung übrig. "Unglaublich, da bleiben nur Superlative übrig", kommentiert er dessen 11. French-Open-Sieg. "Wir können uns alle nur verneigen und gratulieren. Fantastisch!"

Neue Kleider für den König?

Roger Federer bestätigte in Stuttgart auch, dass er aktuell in Verhandlungen bezüglich seines Ausrüstervertrags steht. Einen angeblich kurz bevorstehenden Wechsel zur japanischen Marke Uniqlo bezeichnete er hingegen als "Gerücht". "Kein Gerücht ist, dass mein Vertrag mit Nike im März ausgelaufen ist", sagte er am Montag.

Der 36-jährige Federer spielte seit frühesten Juniorenjahren in Kleidern und Schuhen des amerikanischen Sportartikel-Giganten und erhielt für die letzten zehn Jahre geschätzt über 120 Millionen Dollar. Nun soll ihm Uniqlo einen Vertrag über fast 40 Millionen Dollar, trotz des absehbaren Rücktritts, für die nächsten zehn Jahre anbieten. "Es laufen Verhandlungen", bestätigte Federer.

Entschieden scheint noch nichts. Obwohl nicht mehr unter Vertrag, trägt Federer in Stuttgart das Nike-Logo auf seinen Kleidern. Ein Wechsel wäre nicht ohne Risiken. Uniqlo stellt keine Schuhe her, so dass sich der Basler diesbezüglich umschauen müsste. Auch das weltberühmte "RF"-Logo könnte er bei einem neuen Ausrüster nicht ohne weiteres mitnehmen. Es ist zu erwarten, dass bis Wimbledon ein Entscheid fällt. (sda)

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