"Es ist ein Traum, der in Erfüllung geht"
Richard Krajicek, der Turnierdirektor von Rotterdam, war einer der ersten Gratulanten. Der Wimbledon-Sieger von 1996 hielt während der kurzen Zeremonie zu Ehren von Federer eine Lobeshymne auf den Schweizer, der dank einer Wildcard in der niederländischen Hafenstadt die noch fehlenden Punkte für den Sprung an die Spitze des ATP-Rankings holen konnte. Krajicek wurde für die Einladung reichlich belohnt - mit einem vollen Stadion und einer nie dagewesen Publizität für sein Turnier.
Federer brach nach dem Sieg nicht in überschwänglichen Jubel aus und legte sich auch nicht freudetrunken auf den Boden, sondern setzte sich kurz auf seinen Stuhl und legte den Kopf in die Hände. Danach schwelgte er etwas in Erinnerung: "Wenn man jung ist, arbeitet man wie ein Verrückter, man spielt viele Matches, man gewinnt, man verliert und wenn man es verdient, wird man die Nummer 1", erklärte er in der ausverkauften Ahoy Arena. "Aber in meinem Alter muss man noch viel mehr arbeiten. Deshalb ist es einfach unglaublich, mit 36 die Nummer 1 zu sein. Es ist ein Traum, der in Erfüllung geht. Das bedeutet mir soviel."
Federer bedankte sich bei allen, die dies möglich gemacht hätten. "Einige sind hier, andere zuhause, ein bisschen überall auf der Welt. Danke an meine Frau und meine Kinder." Letztlich verabschiedete er sich vom Publikum mit den Worten: "Bis morgen." Am Wochenende strebt er den 97. Turniersieg seiner Karriere an, den dritten in Rotterdam. "Wahrscheinlich wirst du den einzigen Rekord brechen, den wir teilen: die zwei Titel in Rotterdam", sagte Krajicek. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.