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YB ein Tor besser als der Gegner

YB musste kein brillantes Spiel zeigen, um in der elften Partie der Rückrunde den zehnten Sieg einzufahren. Gute Noten verdienen sich die Berner beim 1:0 gegen Zürich dennoch. Die Zürcher aber auch.
Die Entscheidung in Bern: Sékou Sanogo (Nummer 35) düpiert die FCZ-Abwehr
Die Entscheidung in Bern: Sékou Sanogo (Nummer 35) düpiert die FCZ-Abwehr (Bild: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER)

Der FC Zürich, bei dem Trainer Ludovic Magnin Stürmer Michael Frey aus disziplinarischen Gründen nicht ins Aufgebot genommen hatte, zeigte sich im Vergleich zur 0:3-Niederlage im Nachtragsspiel in Basel deutlich verbessert. Dies gilt besonders für das Defensivspiel, in dem sich die Zürcher einschliesslich Goalie Yanick Brecher diesmal keine schweren Fehler mehr leisteten.

Die Zürcher schafften es, die zügige Startoffensive der Berner - Guillaume Hoarau und Sékou Sanogo hatten zwei gute Chancen - nach etwa 25 Minuten verebben zu lassen und danach das Geschehen ausgeglichen zu gestalten. Kaum hatten sie das Spiel in Griff, hätten die Zürcher ihrerseits in Führung gehen können. Aber der in beneidenswerter Form spielende Goalie Marco Wölfli rettete nach einem schweren Stellungsfehler von Steve von Bergen gegen Adrian Winter und Roberto Rodriguez.

Den Bernern glückte nach 70 Minuten das Siegestor durch Sékou Sanogo in einer Phase, in der ihre Angriffe nicht zwingend waren. Eine Freistossvariante war der Schlüssel. Miralem Sulejmani spielte hoch und steil gegen die Offside-Linie, wo Christian Fassnacht den Ball quer auf den freilaufenden Sanogo spielte. Der für YB äusserst wertvolle Ivorer hätte bei seinem erfolgreichen Torschuss möglicherweise nicht mehr auf dem Platz sein dürfen. Kurz zuvor hatte er Antonio Marchesano nach einem langen Lauf gerammt, nachdem er bereits verwarnt worden war.

Für die Stärke der Berner spricht wiederum die Tatsache, dass sie in den fast 25 Minuten nach der Führung den Zürchern kaum gefährliche Angriffe zugestanden. Vielmehr erspielten sie sich jetzt eine paar ihrer besten Möglichkeiten. Der auf der Linie starke Goalie Brecher wehrte einen nahezu unhaltbar scheinenden Kopfball von Goalgetter Hoarau ab.

Telegramm:

Young Boys - Zürich 1:0 (0:0)

26'702 Zuschauer. - SR Schärer. - Tor: 70. Sanogo (Fassnacht) 1:0.

Young Boys: Wölfli; Mbabu, Wüthrich, von Bergen, Benito; Fassnacht (83. Moumi Ngamaleu), Bertone, Sanogo, Sulejmani (88. Schick); Assalé (91. Aebischer), Hoarau.

Zürich: Brecher; Rüegg (86. Aliu), Bangura, Brunner (55. Thelander), Pa Modou; Palsson; Winter, Domgjoni, Marchesano (80. Odey), Rodriguez; Dwamena.

Bemerkungen: Young Boys ohne Nuhu (gesperrt), Sow, Lotomba und von Ballmoos (alle verletzt). Zürich ohne Nef, Schättin (beide gesperrt), Alesevic, Sarr (beide verletzt), Rohner (krank), Frey, Kempter, Schönbächler und Rexhepi (alle nicht im Aufgebot). Brunner verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 25. Sanogo (Foul), 28. Marchesano (Foul), 52. Rüegg (Foul), 68. Wölfli (Unsportlichkeit), 68. Palsson (Unsportlichkeit). (sda)

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