Türken hinterliessen in Wil Millionen-Loch
Insgesamt haben die Türken um Geldgeber Mehmet Nazif Günal und Verwaltungsrat Adullah Cila in ihrer eineinhalbjährigen "Amtszeit" 19,5 Millionen Franken ausgegeben. Für Personalkosten der ersten Mannschaft in der Saison 2016/17 allein 7,2 Millionen Franken. Anfang Februar 2017 liessen die Türken den Verein im Stich und hauten bei Nacht und Nebel ab.
Das an der GV ausgewiesene Jahresdefizit im Geschäftsjahr vom 1. Juli 2016 bis 30. Juni 2017 beträgt 8,6 Millionen Franken. Das negative Eigenkapital stieg auf 20,1 Millionen Franken, ist aber wegen buchhalterisch sogenannter Rangrücktritten gedeckt. Das aktuelle Budget der 1. Mannschaft beträgt 2,5 Millionen Franken.
Nach dem Verschwinden der Türken hatte der ehemalige Präsident Roger Bigger das Ruder wieder in die Hand genommen und vergangene Woche seinen Rücktritt erklärt. Am Montag nun wurde ein neuer um zwei Personen aufgestockter Verwaltungsrat gewählt mit lauter in der Ostschweiz verankerten Personen. Neu im Gremium Einsitz haben Bettina Osterwalder (43), Thomas Hengartner (52), Arpan Sadiku (31) und Marc-Aurel Weinmann (45).
Der einzige verbliebene Verwaltungsrat, Maurice Weber, erklärte, dass in einer ersten VR-Sitzung von kommender Woche der neue Präsident gewählt wird. Der 55-jährige Geschäftsführer einer Architektur- und Ingenieursfirma selber sagt, dass "ich bereit bin, das Präsidenten-Amt zu übernehmen, wenn die anderen damit einverstanden sind". (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.