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Brasilien erster Schweizer Gegner an der WM

Die Schweizer Nati wird ihr erstes WM-Gruppenspiel in Russland am 17. Juni gegen das grosse Brasilien um Superstar Neymar austragen. Die weiteren Gegner der Schweiz sind Serbien und Costa Rica.
Diego Maradona zieht das Schweizer Los aus Topf 2
Diego Maradona zieht das Schweizer Los aus Topf 2 (Bild: KEYSTONE/AP/PAVEL GOLOVKIN)

In der Schweizer Gruppe E ist Brasilien als fünffacher Weltmeister ein attraktiver Gegner und der klare Favorit. Schweiz gegen Brasilien - dieses aus Schweizer Sicht attraktive Duell ist an Weltmeisterschaften kein Dauerbrenner. Die beiden Mannschaften haben einzig an der Endrunde 1950 in Brasilien gegeneinander gespielt. Damals erreichten die Schweizer im Gruppenspiel ein 2:2.

Gegen Costa Rica ist die Schweiz an einer WM noch nie angetreten. Das einzige WM-Spiel der Schweiz gegen Serbien (damals Jugoslawien) geht ebenfalls auf die Weltmeisterschaft 1950 zurück. Jugoslawien siegte 3:0.

In jüngster Geschichte ist die Schweiz zweimal an einer WM in die Achtelfinals gelangt, obwohl einer der Gruppengegner klar favorisiert war. Dies war 2006 und 2014 der Fall. Beide Male war Frankreich der Gruppenkopf. 2006 liess die Schweizer Mannschaft Togo und Südkorea hinter sich, 2014 wurde sie Zweite vor Ecuador und Honduras. In die Stärkeklasse von Togo, Südkorea, Ecuador und Honduras gehört vermutlich auch die Mannschaft des mittelamerikanischen Kleinstaates Costa Rica. Bleiben die Serben. Ihr Kader ist gespickt mit erstklassigen Fussballern aus den grossen europäischen Ligen. So gesehen, könnte diese Direktbegegnung für die Schweiz das Schlüsselspiel werden.

Für die Schweizer sieht der WM-Kalender so aus: Sie beginnen das Turnier am Sonntag, 17. Juni, gegen Brasilien. Am Freitag, 22. Juni, wird Serbien der zweite Gegner der Mannschaft von Vladimir Petkovic sein. Am Mittwoch, 27. Juni, treffen die Schweizer schliesslich auf Costa Rica. Die Reihenfolge der Spiele geht in diesem Fall nach der vermeintlichen Spielstärke der Gegner.

Petkovic denkt noch nicht an Deutschland

Vladimir Petkovic hat nicht nur von Brasilien, sondern auch von Serbien eine hohe Meinung. Kurz nach der Auslosung sagte der gebürtige Bosnier am Schweizer Fernsehens, früher seien die Serben einfach gute Fussballer gewesen. Heute habe Serbien weiterhin hervorragende Individualisten, jetzt aber auch eine starke Mannschaft.

Petkovic wurde auch auf das mögliche Duell im Achtelfinal angesprochen. Wenn die Schweiz Zweite in der Gruppe wird, würde sie auf den Sieger der Gruppe F treffen - und dies wäre nach Papierform Deutschland. An diese Spekulation verschwendete der Schweizer Nationalcoach jedoch keinen Gedanken. Er sagte lediglich: "Wir spielen zuerst gegen Brasilien. Nur darauf konzentrieren wir uns."

Nati bei Infantino hoch im Kurs

Der Italo-Walliser FIFA-Präsident Gianni Infantino kann nach Italiens Ausscheiden in den WM-Playoffs gegen Schweden nur noch eine Mannschaft von Herzen unterstützen: die Schweiz. An einer Medienkonferenz vor der Auslosung wollte sich Infantino nicht ausdrücklich festlegen, welche Gruppengegner er sich für die Schweizer Nationalmannschaft gewünscht hätte. Dennoch gab er für die Nati ein starkes Statement ab: "Ich will nur eines sagen: Die Schweiz kann alle Gegner schlagen." (sda)

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