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Santos: "Natürlich sind wir Favorit"

Der in der WM-Ausscheidung topklassierten Schweiz bescheinigen die Portugiesen eine hohe Qualität. Sie rechnen aber damit, den verlustpunktlosen Leader in Lissabon am letzten Spieltag abzufangen.
Optimistisch im Hinblick auf die Partie gegen die Schweiz: Portugals Nationalcoach Fernando Santos
Optimistisch im Hinblick auf die Partie gegen die Schweiz: Portugals Nationalcoach Fernando Santos (Bild: KEYSTONE/EPA LUSA/JOSE SENA GOULAO)

Ihre uneingeschränkte Zuversicht, das zehnte Turnier in Folge auf WM- oder EM-Ebene zu erreichen, verbreiteten die Portugiesen auch am Vortag der entscheidenden Begegnung mit der SFV-Auswahl leise, aber dezidiert. Die Südeuropäer zweifeln nicht daran, ihren einzigen Fehltritt der Kampagne beim missratenen Auftakt in Basel (0:2) zum Abschluss der Gruppenphase vor eigenem Publikum zu beheben.

Aber den Einheimischen ist der Umfang der Herausforderung bewusst, sie reden die tückische Aufgabe keineswegs klein. Deshalb hofft Pepe, der zähe Verteidiger mit grosser Madrider Vergangenheit bei Real, der im Spätherbst seiner Karriere bei Besiktas in der türkischen Liga angelangt ist, auf einen "grossen Tag" im Estadio da Luz.

Wie die "komplizierte" Angelegenheit gegen die Schweizer zu lösen sein dürfte, glaubt der dreifache Champions-League-Sieger ebenfalls zu wissen: "Sie werden in Schwierigkeiten geraten, wenn wir unseren Job erledigen und als Team zusammenhalten. Wir müssen mehr laufen als der Gegner." Er hat das grosse Bild im Kopf. Die Mutmassungen lokaler Journalisten, ob Cristiano Ronaldo den polnischen WM-Ausscheidungs-Topskorer Robert Lewandowski (16 Treffer) noch von Position 1 verdrängen könnte, beantwortete er pragmatisch: "Wichtig ist jetzt vor allem, die WM zu erreichen."

Fernando Santos wirkte 24 Stunden vor dem letzten Gruppenspiel so unaufgeregt wie sein Abwehrchef Pepe. Er sei sicher, an seinem 63. Geburtstag von der Seleção beschenkt zu werden. Einen Sturmlauf ohne Kalkül kündigte der Europameister-Trainer nicht an: "Wir wären schlecht beraten, gegen diesen guten Gegner unorganisiert anzugreifen."

Von einem Final wollte der Chef-Stratege der Einheimischen nichts wissen: "Das ist Geschwätz. In Frankreich hatten wir ein Endspiel, jetzt stehen sich zwei Teams gegenüber, die eine Endrunde erreichen können. Nur eine Mannschaft muss gewinnen, um das Ziel zu erreichen."

Die Favoritenrolle schiebt der Europameister auch unter Druck nicht zur Seite: "Wir haben die Unterstützung des Publikums, wir spielen in einem Stadion, das uns liegt. Natürlich sind wir Favorit", legte sich Santos fest. Er kennt die aussagekräftigen Fakten seiner über dreijährigen Ära: nur eine Niederlage in 28 Pflichtspielen. (sda)

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