Liverpool startet gegen Paris Saint-Germain
Achtung, fertig, los! Die Champions League verspricht in dieser Saison schon von der 1. Runde der Gruppenphase an Spannung. Weil die fünf Top-Ligen nach der Reform 19 von 32 Teilnehmern stellen, müssen sich einige Hochkaräter bereits im Herbst in Acht nehmen beziehungsweise werden einige (Mit-)Favoriten schon in der Vorrunde stolpern.
Zum Beispiel in der Gruppe C, wo sich Paris Saint-Germain, der FC Liverpool und Napoli um zwei Plätze in den Achtelfinals streiten. Offen ist der Kampf auch in der Gruppe A mit Atlético Madrid, Borussia Dortmund und Monaco sowie in der Gruppe B mit dem FC Barcelona, Tottenham Hotspur und Inter Mailand.
PSG schonte die Stars
In Liverpool kommt es am Dienstag zum Duell von Jürgen Klopp mit seinem Landsmann und Nachfolger bei Borussia Dortmund, Thomas Tuchel, der seit diesem Sommer Paris Saint-Germain trainiert. Beide sind mit ihren Teams makellos in die Meisterschaft gestartet und haben alle fünf Spiele gewonnen. Doch Liverpool musste mehr leiden. Drei dieser fünf Siege fielen knapp aus - zuletzt am Samstag beim 2:1 im Spitzenspiel auswärts gegen Tottenham Hotspur.
Trainer Jürgen Klopp muss auch in dieser Saison seine besten Kräfte forcieren. Deshalb etwa ist Xherdan Shaqiri bisher erst zu zwei Teileinsätzen gekommen. Der 26-jährige Schweizer wird auch gegen Paris Saint-Germain nicht in der Startformation stehen.
Etwas mehr personellen Spielraum hat Thomas Tuchel in Paris. Das hat auch mit dem Niveau der Liga zu tun. Das Gefälle ist in der Ligue 1 grösser als in der Premier League. Am letzten Freitag gewann der PSG gegen Saint-Etienne 4:0, obwohl Neymar und Weltmeister Kylian Mbappé nicht spielten. "Der PSG kann seine Spieler in der Liga offenbar schonen", meinte Klopp dazu.
Inter hofft auf Icardi
Tottenham Hotspur hat im Gegensatz zu Liverpool keinen Lauf. Die Londoner haben die letzten beiden Meisterschaftsspiele vor der Reise nach Mailand verloren. Sie treffen nun aber zum Auftakt in der Champions League auf einen Gegner, der womöglich noch mehr mit seiner Form ringt. Die Freude auf das erste Spiel im wichtigsten Klub-Wettbewerb seit über sechs Jahren ist bei Inter seit der Heimniederlage am Samstag gegen Aufsteiger Parma (0:1) mehr als getrübt.
Trainer Luciano Spalletti hat die richtige Taktik für das durchaus gut zusammengestellte Kader noch nicht gefunden. Gegen Tottenham wird er es mit einer Dreier-Abwehr versuchen. Die Probleme von Inter haben viel mit Mauro Icardi zu tun. Im Angriff lastet die Verantwortung fast alleine auf dem Captain aus Argentinien. Trifft dieser nicht, tut sich Inter schwer.
In der letzten Saison hat Icardi in den ersten vier Runden fünf Tore erzielt. Heuer ging er bisher leer aus. Deshalb war Inter vor einem Jahr mit dem Punktemaximum Leader der Serie A und liegt nun mit bloss vier Zählern auf Platz 17. Bei Inter hoffen sie, dass die Champions-League-Bühne Icardi beflügelt. Der Südamerikaner, dessen Transferwert auf knapp 100 Millionen Euro geschätzt wird, steht vor seinem ersten Einsatz in der Königsklasse. Einen höheren Marktwert weist kein anderer Debütant auf. (sda)
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