Weinstein bedauert Namensnennung
Er habe seine Anwälte entsprechend angewiesen, hiess es in einer Mitteilung seines Sprecherteams. Am Dienstag (Ortszeit) hatten Weinsteins Anwälte versucht, ein Gericht in New York davon zu überzeugen, dass eine Klage von sechs Frauen gegen den mutmasslichen Sexualstraftäter abzulehnen sei.
Die Anschuldigungen seien übertrieben, da die Klage impliziere, dass jede Frau, mit der Weinstein beruflich zu tun hatte, von ihm belästigt worden sei. Einige Schauspielerinnen hätten jedoch gesagt, dass Weinstein sie nicht belästigt habe, schrieben die Anwälte. Sie beriefen sich dabei unter anderem auf frühere Äusserungen von Streep und Lawrence, dass sie persönlich von Weinstein respektvoll behandelt worden seien.
Streep stellte am Mittwoch klar, sie wolle nicht für die juristische Verteidigung Weinstein herhalten. Ihre Aussage, dass Weinstein sie immer respektvoll behandelt habe, könne nicht als Beweis für seine Unschuld herangezogen werden - das sei "erbärmlich und ausbeuterisch", hiess es in einer Stellungnahme, die Streeps Management laut US-Medien am Mittwoch (Ortszeit) verbreitete.
Auch Lawrence reagierte empört. Ihre Bemerkungen seien von Weinstein aus dem Zusammenhang gerissen worden. Sie stehe voll hinter den Frauen, die von Weinstein missbraucht worden seien. Der Produzent müsse zur Rechenschaft gezogen werden, teilte sie am Donnerstag laut "People.com" mit. (sda/dpa)
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