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EZB-Kritik an notleidenden Krediten in Athen

Griechische Banken müssen nach Einschätzung der EZB ihren hohen Anteil an notleidenden Krediten reduzieren. Dies sei eine Top-Priorität, sagte die Chefin der EZB-Bankenaufsicht, Daniele Nouy, in einem Interview der Zeitung "Vima" vom Samstag.
Die EZB mahnt einen rascheren Abbau notleidender Kredite in Griechenland an. (Archivbild)
Die EZB mahnt einen rascheren Abbau notleidender Kredite in Griechenland an. (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/EPA FILE/FRANK RUMPENHORST)

"Griechische Banken müssen mehr und schneller handeln", ergänzte Nouy. Die griechischen Banken haben mit den Aufsehern der EZB eine Reduzierung notleidender Kredite um 40 Prozent bis Ende 2019 vereinbart. Das Erreichen dieses Ziels bis 2019 würde den Banken in dem Euro-Land bessere Möglichkeiten an die Hand geben, ihre Mittel für die traditionellen Geschäftsbereiche einzusetzen, sagte Nouy.

Zuletzt hatte die Ratingagentur Moody's hat ihre Bonitätsnote für Griechenland auf "B3" angehoben. Die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Ausfalls oder einer Restrukturierung der von privaten Gläubigern gehaltenen Verbindlichkeiten des Landes sei deutlich zurückgehalten, hiess es zur Begründung. Auch mit der neuen Bewertung bewegt sich das südeuropäische Land weiterhin tief im "Ramsch"-Bereich.

Das Land hängt seit 2010 am Tropf internationaler Geldgeber. Das dritte Hilfspaket im Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro läuft im August aus. Die Regierung in Athen will sich danach wieder Geld an den Kapitalmärkten leihen. (sda/reu)

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